Fitness und Gesundheit

Rohkost, Saftfasten, – was denn noch alles?!

Meine Lektüre
Geschrieben von Maria Heinrich

Der Monat August steht für mich dieses Jahr ganz im Zeichen von Rohkost, außerdem habe ich das erste Mal Saftfasten ausprobiert und eine Leber- und Gallenblasenreinigung durchgeführt. Wie ich das gemacht habe und warum werdert ihr gleich erfahren. Ich habe bereits im April das erste Mal einen Rohkostmonat gemacht, allerdings war es im Frühjahr doch noch recht kalt und ich weniger informiert. Vieles beginne ich einfach und möchte es ausprobieren. Ich habe aber zu wenig Obst gegessen, dafür mehr Rohkostriegel und Nüsse. Grundsätzlich ging es mir gut, aber ich war kulinarisch oft unbefriedigt und noch hungrig. Das klappt jetzt schon viel besser.

Gleich vorweg, dass in diesem Bericht beschriebene ist mein Erfahrungsbericht. Ich bin weder Ärztin noch Ernährungsberaterin, auch wenn ich mich gerne informiere. Daher rate ich Euch dies auch zu tun, informiert Euch selbst und macht Eure eigenen Erfahrungen, denn jeder Körper ist anders, jeder hat andere Vorlieben, ein anderes Umfeld und einen anderen Bewegungsalltag. Wenn ihr Hilfe und Begleitung bei der Ernährung benötigt, empfehle ich euch die Diätologin Birgit Jellinek. Kontaktiert sie zum Beispiel über Facebook oder schaut mal auf ihrem YouToube Kanal vorbei.

Rohkost mein Anfang

Ich liebe Bunt
Lecker und Gesund

Dieses Mal hab ich mich deutlich mehr informiert und unter anderem „Rohvolution“ von Chantal-Fleur Sandjon und „Die 80/101/10- High-Carb-Diät“ von Douglas N. Graham gelesen. Rohvolution gibt super Tipps, ist wirklich toll für Einsteiger und rät nicht sofort zu viel zu wollen. Die High-Carb-Diät gibt viel Grundwissen und nimmt einem die Angst viel Obst zu konsumieren und dadurch zuviel Fruchtzucker aufzunehmen, was nicht die Ursache für z.B. Diabetes ist. Ich kann beide sehr empfehlen. Außerdem haben Youtube Kanäle wie Vegan mit Rohe Energie und Dr. Med. Petra Bracht das ganze abgerundet. Auf beiden Kanälen gibt es Tipps zur Rohkost und Saftfasten und der Lars von Vegan mit Rohe Energie gibt auch einen Erfahrungsbericht zur Leber und Gallenblasenreinigung.

Am 01.08. habe ich also begonnen ausschliesslich rohes Obst und Gemüse und hin und wieder Nüsse und Samen zu essen. Ich empfand und empfinde das als super Einstieg und Vorbereitung zum Saftfasten, weil meine Verdauung so schon etwas entlastet wurde und nur die beste Nahrung bekam und ja auch noch immer bekommt. Mein Tag beginnt schon seit einigen Jahren mit einem Smoothie, dieses Ritual kann ich natürlich mit gutem Gewissen weiter folgen. Ich habe nicht jede Mahlzeit fotografiert, aber schaut doch gerne auf meinem Instagramm vorbei, manche Bilder baue ich auch hier ein.

Saftfasten 1.0

1.0 ist in der Überschrift enthalten, weil ich es definitiv wieder machen werde. Man fordert sich selbst heraus, lernt sich selbst besser kennen und staunt was man eigentlich alles schaffen kann. Während des Fastens habe ich nicht mehr das intermittierende Fasten gemacht, kann man bestimmt, aber mir wäre es zu viel gewesen. Aber sonst wende ich die 16h Fasten an und esse ab ca. 20h-22h nicht mehr bis ca. 12h-14h. Je nachdem wann die 16h um sind.

Am 1. Tag Saftfasten habe ich mir ca 3l Fruchtsaft vorbereitet und am Abend gab es dann nochmal eine Gemüsesaftmischung. Da habe ich einfach herumprobiert und auch Gewürze, aber kein Salz dazu gegeben. Es war also im Grunde wie eine klare Gemüsesuppe.

Da ich keinen Entsafter habe und mir für 5 Tage keinen anschaffen wollte, habe ich einfach immer alles im Mixer zubereitet und anschließend durch ein Nussmilchsieb gegeben. Es ist etwas aufwändiger, aber durchaus machbar. Am leichtesten fuktioniert das übrigens mit Wassermelonen.

Tag 1 und 2 habe ich sehr gut überstanden. Am 2. und 3. Tag war ich auch laufen und habe ein kleines Trainig absolviert. Am 1. Tag wusste ich einfach noch nicht wie es ist, aber auch da hätte ich das gut verkraftet, fürs nächste Mal weiss ich dass.

Mice en place
Vorbereitung ist alles
Beste Kokosnüsse
Afterworkout Drink

Am 4. Tag war es sehr heiß und ich war nur ne kleine Runde laufen und habe das Training stark verkürzt, weil ich leichte Kreislaufprobleme hatte. Das ist aber ein Thema das ich sehr gut bei mir kenne. Ich habe schon seit meiner Kindheit niedrigen Blutdruck und daher geht das bei mir einfach schneller.

Am 5. Tag habe ich dann ab 13.30 nur noch Wasser getrunken auf die Vorbereitung zur Leber und Gallenblasenreinigung. Ich hatte jeden Tag ein leichtes Hungergefühl welches aber nicht schlimm war, aber ich hatte schon ein paar Sehnsüchte nach festen Essen vor allem am 5. Tag. Ich hab mich aber immer wieder motiviert und es gut geschafft.

Ein Tipp den Lars gibt ist, jeden Tag oder jeden 2. Einläufe zu machen um eine Rückvergiftung zu verhindern. Ich habe dies jeden Tag gemacht. Es klingt schlimmer als es ist und ich hatte dabei keine Schwierigkeiten, aber ich werde Euch mit Details verschonen. 🙂

Vielleicht war dies ein Grund dafür das ich eigentlich so gut wie keine Entgiftungserscheinungen hatte. Nur hin und wieder am Abend leichte Kopfschmerzen, die waren aber bei meinem 1. Rohkostmonat im April viel stärker. Da verspürte ich wirklich starke Kopfschmerzen in der ersten Woche und habe mich auch eher schlapp gefühlt. Mit dem sollte man rechnen, weil wir doch bewusst, aber auch unbewusst ziemlich viel Mist in uns aufnehmen und das oft auch im Überfluss.

Leber und Gallenblasenreinigung nach Andreas Moritz

Diese Methode ist online ein umstrittenes Thema. Dazu habe ich mir das Buch siehe Foto gekauft und mich informiert. Der Ablauf ist wie folgt: Man trinkt 6 Tage lang jeden Tag 1 Liter Apfelsaft. Am 6. Tag sollte das schon am Vormittag passieren, denn ab 13.30 Uhr gibt es nur noch Wasser. Wie ihr bemerkt, ja ich habe um 1 Tag aus terminlichen Gründen verkürzt. Es hat trotzdem funktioniert. Dann am 6. Tag ab 18 Uhr gibt es Bittersalz. 4 Esslöffel Bittersalz (60g) werden in ca 700ml Wasser aufgelöst. Die erste Portion ca 180ml wird gleich getrunken. Es ist schon ziemlich grausig aber mit zugehaltener Nase ging das dann ganz gut :-).

Die 2. Portion gibt es um 20Uhr. Wenn um 21.30 noch kein Stuhlgang ausgelöst wurde, kann man jetzt noch einen Einlauf machen. Ich hab das vorsichtshalber getan.

Um 21.45 bereitet man sich ca 180ml frischen Grapefruitsaft zu und vermischt das mit 120ml Olivenöl. Das sollte dann gut geschüttelt werden.

Um 22Uhr wird das ganze  im Stehen getrunken. Die Mischung war gut zu trinken und ging besser runter als das Bittersalz. Jetzt soll man sich sofort hinlegen. Der Kopf sollte höher liegen als der Bauch. So soll man für mindestens 20 Minuten, mit geschlossenen Augen reglos verbleiben und sich auf das lösen der Gallen- und Lebersteine konzentrieren. Danach kann man sich schlafen legen.

6 -6:30Uhr, jetzt gibt es die 3. Portion Bittersalz und vorher ein Glas warmes Wasser. Man kann sich nochmal hinlegen, besser wäre aber eine aufrecht sitzende Position. Ich habe eine Mischung draus gemacht und mich zuerst hingesetzt und mich dann nochmal hingelegt.

8-8:30Uhr die letzte Portion Bittersalz. Geschafft!

10 Uhr: jetzt darf man schon einen frischen Saft trinken und eine halbe Stunde später 2 Stück Obst essen. Yeah!! Nach einer weiteren Stunde kann dann wieder gegessen werden, aber eher etwas leichtes und noch nicht zuviel. Viel trinken ist  während dieser Methode sehr wichtig.

Mein Resume

Himberr-Banane-Pfirsich und Kakaonibs
Ab und zu brauch ich auch mal ne Smoothieabwechslung

Am 6. Tag also dem Tag an dem ich wieder essen durfte, ging es mir richtig gut. Ich habe mich innerlich total rein gefühlt. Es ist schwierig zu beschreiben. Ich war einfach zufrieden. Mir ging es an allen Tagen gut. Also bei mir gab es keinen Katastrophentag oder große Höhen und Tiefen.

Am nächsten Tag war ich allerdings etwas müde. Das lag aber daran das ich wahrscheinlich das Essen etwas übertrieben hab. Es war zwar alles Rohkost, aber die Menge etwas zu hoch. Jedenfalls habe ich gemerkt das mein Körper zu viel zu vedauen hatte, was er ja mach dem Fasten nicht gewöhnt war.  Also nächstes Mal etwas weniger und langsamer. Ich bin ein Nahrungsvernichter was soll ich sagen. 😛

In allem tut mir die Rohkost wirklich gut. Ich habe viel Energie, mein Hautbild hat sich verbessert und ich fühle mich fitter. Ich habe auch etwas abgenommen, was ich aber nur an der Kleidung merke, da ich mich schon länger nicht gewogen habe. Mir geht es aber grundsätzlich um die Gesundheit; aber klar möchte ich auch gerne noch etwas Fett verlieren, denn dann gehts einfach noch leichter und befreiter durchs Leben.  Bisher habe ich nur 2 Samosa Ausnahmen gemacht, was ich mir aber einfach erlaubt habe. Mir ist und war einfach wichtig dass ich das durchziehe und es mir gut dabei geht. Mit Verboten tut man sich nichts guten, denke ich.

Bis zum 31.08. gab es noch Rohkost und dann habe ich mir vorgenommen bis zum Winter erstmal nur ca 2x in der Woche gekochtes zu essen. Ich denke ich werde das gut schaffen, ansonsten gibt es noch Raw till 4 was bei mir wahrscheinlich eher ein Raw till 19Uhr oder so wird. 😀

Gründsätzlich ist das im Sommer eine tolle Sache und gar nicht schwer. Nächstes Jahr werde ich das wieder machen, vielleicht länger am Stück, ab Mai z.B. Machst du mit?!

Ein super Helfer war mir übrigens auch die Rohkostsuppe von Goldwürze die ich einfach mit 40°C warmen Wasser aufgegossen habe und so auch was warmes im Bauch hatte. Hier nochmal mein Beitrag über die tollen Goldwürze und die liebe Annemarie. Außerdem hab ich auch immer guten Input von Markus Hradil dem Superflash bekommen, auch über ihn gibt es hier noch einen Bericht.

Schön, dass du meinen Beitrag gelesen hast. Danke! Ich hoffe ich konnte dich motivieren mal etwas neues zu probieren.

Oder hast Sie vielleicht sogar schon selbst gefastet oder lebst rohköstlich?

Wie geht es dir damit? Was hat sich verändert?

Bis Bald

erdbeersüße Grüße

deine Mary

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Über den Autor

Maria Heinrich

Was erwartet Euch?! Restaurantberichte und Tipps, Berichte über Events und Shopping und gelegentliche Beiträge in der Rubrik "Nachgekocht".

Mary: geboren in Dresden(Deutschland), ich wohne seit über 10 Jahren in Wien, Frohnatur und Energiebündel, lebe seit ca 1,5 Jahren vegan. Bin gerne in Bewegung, Fitness und Tanzen sind fester Bestandteil in meinem Leben und ich liebe es mich durch die vegane Kulinarik zu kosten.

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